Anspiel Ostern - Fan sein
2 Puppen: Opa Alfred und Lilly (neugieriges Grundschulkind, hat ein Sporttrikot an, hält Jacke darüber zu)
[Zum Text: Lukas 24, 36-45]
O: Nanu, Lilly, ist dir so kalt?
L: Neee, kalt ist mir nicht!
O: Wieso hältst du denn so angestrengt deine Jacke zu?
L: Ooooch- flüstert-: Opa, ich hab doch…, ich bin doch…
O: Lilly, ich verstehe dich gar nicht!
L: Mensch Opa, ich bin doch Fan vom Club, aber die spielen ja eine total bescheidene Saison, und da soll eben lieber keiner wissen, dass ich mein Fan-Trikot anhabe!! [macht verschämt ihre Jacke auf, dass die Kinder das Fan-Trikot sehen…]
O: Aber am Samstag haben die doch sogar mal gewonnen …
L: Ja, aber davor… insgesamt ist das schon schlimm. Die haben so oft verloren! Und die stehen in der Tabelle sogar hinter den Fürthern…! In der Schule veräppeln sie mich schon dauernd, ich weiß gar nicht, ob ich noch länger Fan sein will…
O: Lilly, Fan ist man doch eigentlich immer, auch, wenn es mal nicht so gut läuft!
L maulend: Najaa, wenn die sich mehr Mühe geben würden dann vielleicht, aber so schämt man sich ja fast…
O: Lilly, ich glaube, du bist gar kein echter Fan!
L: Doch, klar, nur halt grade nicht so doll!
O: Ich kenne da eine Geschichte, von Leuten, denen ging es genau wie dir! Die waren auch Fans. Und dann hatten sie mal große Probleme, weil es so aussah, als würde das Fan-Sein keinen Sinn mehr haben.
L: Echt? Wer war denn das? Erzähl mal!
O: Das waren die Freunde von Jesus. Die Geschichte steht in der Bibel, im Lukasevangelium. Hör gut zu, ich erzähl sie einfach mal. Du weißt doch, Lilly, wir feiern gerade Ostern. Und an Ostern denken wir daran, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, und dann ist er begraben worden. Danach waren die Freunde von Jesus sehr traurig und sie wussten gar nicht mehr, was sie tun sollten. Jesus war doch ihr Anführer gewesen. Die Freunde von ihm fanden alles toll, was Jesus gemacht hat. Und sie hatten sich von ihm ganz viel erhofft, sie waren nicht nur seine Freunde, sondern auch seine Fans. Und jetzt war er tot.
L: Das ist aber wirklich traurig!
O: Oh ja! Die Freunde von Jesus waren sehr traurig! Sie haben sich ganz allein gefühlt. Und hilflos. Sie waren verzweifelt. Denn wie sollte es nur weitergehen? Die Freunde von Jesus waren sich nicht sicher, ob es überhaupt noch Sinn machen würde, weiter ein Fan von Jesus zu sein – so wie du dich gerade auch gefragt hast, ob es noch Sinn macht, weiter Fan vom Club zu sein….
L: Und haben die dann auch ihre Fan-Trikots unter der Jacke versteckt?
O: Na, die Freunde von Jesus haben noch viel mehr versteckt als nur Trikots. Sie haben sich nämlich ganz versteckt - alle zusammen haben sich in einem Haus verkrochen und sind nicht mehr vor die Tür gegangen!
L: Und wie lange haben die sich in dem Haus versteckt?
O: Schon einige Zeit. Aber dann haben sie gehört, wie andere Leute erzählt haben, dass jemand Jesus gesehen hat. Die Leute haben behauptetet: Jesus ist nicht mehr tot. Er lebt. Darüber mussten die Freunde von Jesus dann natürlich reden. Sie saßen da in ihrem Haus und haben ganz aufgeregt miteinander geredet, über Jesus, ob es stimmt, dass er wirklich nicht mehr tot ist, und wie das alles so sein kann. Und als sie so in ihrem Haus-Versteck über all das miteinander redeten, da ist was passiert.
L: Was denn? Erzähl schon weiter!
O: Na, ganz plötzlich war Jesus auch in diesem Haus. Er stand mitten zwischen seinen Freunden. Die konnten es erst gar nicht fassen…- Jesus? Der war doch tot! Wie kann er plötzlich hier bei uns sein? Stimmt das wohl doch, was die Leute über ihn erzählen…? Und Jesus hat begriffen, dass seine Freunde Schwierigkeiten hatten zu glauben, dass er wirklich wieder lebt. Damit seine Freunde das besser verstehen konnten, durften sie Jesus anfassen, mit ihm reden und er hat mit ihnen Fisch gebraten und gegessen.
L: Das war aber bestimmt toll für die Freunde vom Jesus.
O: Und wie. Sie haben dann gemerkt: Jesus lebt wirklich! Eben schien noch alles verloren, aber jetzt wussten sie: Ihre Geschichte mit Jesus würde weitergehen. Und sie würden noch weiter Freunde und Fans von Jesus sein und auch niemals aufhören, seine Fans zu sein.
L: Ach Opa, was für ´ne tolle Geschichte. Jesus hat sich seinen Freunden gezeigt und ihnen bewiesen, dass er lebendig ist! Haben die dann auch wieder mehr Mut bekommen?
O: Genau, Jesus hat sich seinen Freunden gezeigt, damit sie sich nicht verstecken, sondern mutig in die Welt gehen und es allen weitersagen, dass er lebt und dass es sich lohnt, ein Freund und Fan von Jesus zu sein!
L: Weißt du Opa, ich hab jetzt auch wieder mehr Mut zu zeigen, dass ich Fan bin.
O: Schau mal, Lilly, ich hab´ hier noch was.
L: Was denn?
O: Moment [Kramt in seiner Aktentasche rum – holt ein Taschentuch aus der Tasche hervor] – Nein, das suche ich nicht. Ich wollte dir was anderes zeigen. [Kramt einen Fischaufkleber aus der Tasche hervor] Genau: Den hier habe ich gesucht [Zeigt den Aufkleber Lilly und der Gemeinde] Nach der Begegnung mit Jesus haben sich die Freunde von Jesus nämlich nicht mehr versteckt, sondern zum Zeichen dafür, dass sie zu Jesus gehören, haben sie ein Fisch-Zeichen an ihre Häuser gemalt. Das sah ungefähr so aus. [Zeigt Fisch noch mal hoch] Hier, Lilly, den Aufkleber schenke ich dir. Heute kleben viele Freunde von Jesus diesen Fisch auf ihre Autos oder ihre Schulhefte. Dann kannst du allen zeigen, dass du ein Freund und Fan von Jesus bist.
L: Super – den will ich sofort aufkleben. Du Pfarrer, kannst du mir mal helfen. Kannst du mir den Fisch hier auf meine Hose kleben? [Pfarrer nimmt Aufkleber und klebt ihn auf Lillys Hose – Lilly zeigt sich stolz dem Opa und der Gemeinde] Jetzt kann ich allen zeigen, dass ich Fan vom Club und von Jesus bin!
O: Sieht gut aus, Lilly! Ich habe hier noch viel mehr Fischaufkleber– wenn der Gottesdienst vorbei ist, verteilen wir die am Ausgang an alle Kinder, was meinst du?
L: Gute Idee! Dann können alle Kinder zeigen, dass sie Jesus-Fans sind.
Ansage Pfarrer: Und damit alle wissen, dass auch die Erwachsenen hier in der Kirche echte Freunde und Fans von Jesus sind, singen wir gemeinsam ganz laut das nächste Lied: Seid nicht bekümmert, denn Jesus der auferstandene Herr steht in eurer Mitte!
Das Stück stammt aus der evangelischen Kirchengemeinde St. Markus in Erlangen. Texte nicht kommerziell nutzbar gemäß CC-BY-NC 4.0.
2 Puppen: Opa Alfred und Lilly (neugieriges Grundschulkind, hat ein Sporttrikot an, hält Jacke darüber zu)
[Zum Text: Lukas 24, 36-45]
O: Nanu, Lilly, ist dir so kalt?
L: Neee, kalt ist mir nicht!
O: Wieso hältst du denn so angestrengt deine Jacke zu?
L: Ooooch- flüstert-: Opa, ich hab doch…, ich bin doch…
O: Lilly, ich verstehe dich gar nicht!
L: Mensch Opa, ich bin doch Fan vom Club, aber die spielen ja eine total bescheidene Saison, und da soll eben lieber keiner wissen, dass ich mein Fan-Trikot anhabe!! [macht verschämt ihre Jacke auf, dass die Kinder das Fan-Trikot sehen…]
O: Aber am Samstag haben die doch sogar mal gewonnen …
L: Ja, aber davor… insgesamt ist das schon schlimm. Die haben so oft verloren! Und die stehen in der Tabelle sogar hinter den Fürthern…! In der Schule veräppeln sie mich schon dauernd, ich weiß gar nicht, ob ich noch länger Fan sein will…
O: Lilly, Fan ist man doch eigentlich immer, auch, wenn es mal nicht so gut läuft!
L maulend: Najaa, wenn die sich mehr Mühe geben würden dann vielleicht, aber so schämt man sich ja fast…
O: Lilly, ich glaube, du bist gar kein echter Fan!
L: Doch, klar, nur halt grade nicht so doll!
O: Ich kenne da eine Geschichte, von Leuten, denen ging es genau wie dir! Die waren auch Fans. Und dann hatten sie mal große Probleme, weil es so aussah, als würde das Fan-Sein keinen Sinn mehr haben.
L: Echt? Wer war denn das? Erzähl mal!
O: Das waren die Freunde von Jesus. Die Geschichte steht in der Bibel, im Lukasevangelium. Hör gut zu, ich erzähl sie einfach mal. Du weißt doch, Lilly, wir feiern gerade Ostern. Und an Ostern denken wir daran, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, und dann ist er begraben worden. Danach waren die Freunde von Jesus sehr traurig und sie wussten gar nicht mehr, was sie tun sollten. Jesus war doch ihr Anführer gewesen. Die Freunde von ihm fanden alles toll, was Jesus gemacht hat. Und sie hatten sich von ihm ganz viel erhofft, sie waren nicht nur seine Freunde, sondern auch seine Fans. Und jetzt war er tot.
L: Das ist aber wirklich traurig!
O: Oh ja! Die Freunde von Jesus waren sehr traurig! Sie haben sich ganz allein gefühlt. Und hilflos. Sie waren verzweifelt. Denn wie sollte es nur weitergehen? Die Freunde von Jesus waren sich nicht sicher, ob es überhaupt noch Sinn machen würde, weiter ein Fan von Jesus zu sein – so wie du dich gerade auch gefragt hast, ob es noch Sinn macht, weiter Fan vom Club zu sein….
L: Und haben die dann auch ihre Fan-Trikots unter der Jacke versteckt?
O: Na, die Freunde von Jesus haben noch viel mehr versteckt als nur Trikots. Sie haben sich nämlich ganz versteckt - alle zusammen haben sich in einem Haus verkrochen und sind nicht mehr vor die Tür gegangen!
L: Und wie lange haben die sich in dem Haus versteckt?
O: Schon einige Zeit. Aber dann haben sie gehört, wie andere Leute erzählt haben, dass jemand Jesus gesehen hat. Die Leute haben behauptetet: Jesus ist nicht mehr tot. Er lebt. Darüber mussten die Freunde von Jesus dann natürlich reden. Sie saßen da in ihrem Haus und haben ganz aufgeregt miteinander geredet, über Jesus, ob es stimmt, dass er wirklich nicht mehr tot ist, und wie das alles so sein kann. Und als sie so in ihrem Haus-Versteck über all das miteinander redeten, da ist was passiert.
L: Was denn? Erzähl schon weiter!
O: Na, ganz plötzlich war Jesus auch in diesem Haus. Er stand mitten zwischen seinen Freunden. Die konnten es erst gar nicht fassen…- Jesus? Der war doch tot! Wie kann er plötzlich hier bei uns sein? Stimmt das wohl doch, was die Leute über ihn erzählen…? Und Jesus hat begriffen, dass seine Freunde Schwierigkeiten hatten zu glauben, dass er wirklich wieder lebt. Damit seine Freunde das besser verstehen konnten, durften sie Jesus anfassen, mit ihm reden und er hat mit ihnen Fisch gebraten und gegessen.
L: Das war aber bestimmt toll für die Freunde vom Jesus.
O: Und wie. Sie haben dann gemerkt: Jesus lebt wirklich! Eben schien noch alles verloren, aber jetzt wussten sie: Ihre Geschichte mit Jesus würde weitergehen. Und sie würden noch weiter Freunde und Fans von Jesus sein und auch niemals aufhören, seine Fans zu sein.
L: Ach Opa, was für ´ne tolle Geschichte. Jesus hat sich seinen Freunden gezeigt und ihnen bewiesen, dass er lebendig ist! Haben die dann auch wieder mehr Mut bekommen?
O: Genau, Jesus hat sich seinen Freunden gezeigt, damit sie sich nicht verstecken, sondern mutig in die Welt gehen und es allen weitersagen, dass er lebt und dass es sich lohnt, ein Freund und Fan von Jesus zu sein!
L: Weißt du Opa, ich hab jetzt auch wieder mehr Mut zu zeigen, dass ich Fan bin.
O: Schau mal, Lilly, ich hab´ hier noch was.
L: Was denn?
O: Moment [Kramt in seiner Aktentasche rum – holt ein Taschentuch aus der Tasche hervor] – Nein, das suche ich nicht. Ich wollte dir was anderes zeigen. [Kramt einen Fischaufkleber aus der Tasche hervor] Genau: Den hier habe ich gesucht [Zeigt den Aufkleber Lilly und der Gemeinde] Nach der Begegnung mit Jesus haben sich die Freunde von Jesus nämlich nicht mehr versteckt, sondern zum Zeichen dafür, dass sie zu Jesus gehören, haben sie ein Fisch-Zeichen an ihre Häuser gemalt. Das sah ungefähr so aus. [Zeigt Fisch noch mal hoch] Hier, Lilly, den Aufkleber schenke ich dir. Heute kleben viele Freunde von Jesus diesen Fisch auf ihre Autos oder ihre Schulhefte. Dann kannst du allen zeigen, dass du ein Freund und Fan von Jesus bist.
L: Super – den will ich sofort aufkleben. Du Pfarrer, kannst du mir mal helfen. Kannst du mir den Fisch hier auf meine Hose kleben? [Pfarrer nimmt Aufkleber und klebt ihn auf Lillys Hose – Lilly zeigt sich stolz dem Opa und der Gemeinde] Jetzt kann ich allen zeigen, dass ich Fan vom Club und von Jesus bin!
O: Sieht gut aus, Lilly! Ich habe hier noch viel mehr Fischaufkleber– wenn der Gottesdienst vorbei ist, verteilen wir die am Ausgang an alle Kinder, was meinst du?
L: Gute Idee! Dann können alle Kinder zeigen, dass sie Jesus-Fans sind.
Ansage Pfarrer: Und damit alle wissen, dass auch die Erwachsenen hier in der Kirche echte Freunde und Fans von Jesus sind, singen wir gemeinsam ganz laut das nächste Lied: Seid nicht bekümmert, denn Jesus der auferstandene Herr steht in eurer Mitte!
Das Stück stammt aus der evangelischen Kirchengemeinde St. Markus in Erlangen. Texte nicht kommerziell nutzbar gemäß CC-BY-NC 4.0.