Die gefundene Perücke
Romeo: (erscheint) Halloooo! Ich bin Romeo, und wer seid ihr? Ich bin 6 und werde bald sieben und kann schon bis 50 zählen. Und schreiben kann ich und lesen noch nicht, nur ganz langsam. Kennt ihr meine allerbeste Freundin Bea? Sie wohnt hier im Haus. Bea ist schon sieben. Aber wir gehen in eine Klasse, die 1 a. Und wenn ich mit Schularbeiten fertig bin, dann spielen wir zusammen. Bea hat immer ganz tolle Ideen, was man spielen kann, und ich auch. Da wird uns nie langweilig, immer erleben wir was besonderes. Beaaaa!
Bea: (erscheint) Ja, hallo, was ist?
Romeo: Bist du mit Schularbeiten schon fertig?
Bea: Na klar, das hab ich schon vor dem Mittagessen gemacht. Ich bin gerade dabei, meine beiden Puppenbabys anzuziehen. Die sind gerade vom Mittagsschlaf aufgewacht.
Romeo: Wollen wir zusammen spielen?
Bea: Wir könnten zusammen die Eltern meiner Puppenbabys spielen. Du bist der Papa, ich die Mama. Ich mache das Fläschchen und du ziehst sie weiter an.
Romeo: Also wenn ich der Papa bin, dann muss ich entweder arbeiten, oder mich von der Arbeit ausruhen. Vielleicht könnte ich mal eins der Babys halten. Aber den Rest muss die Mama machen.
Bea: Nee, stimmt ja gar nicht. Die Mamas müssen ja auch arbeiten, ob zuhause oder auf der Arbeit. Mamas und Papas müssen alles zusammen machen. (Guckt sich um, sieht die Perücke) Oh, guck mal da unten, was ist denn das?
Romeo: Sieht aus wieŽn ...
Bea: Oder wie'n ... (Lachen beide)
Romeo: Ob das jemand da verloren hat. Bea, geh doch mal runter und guck mal, was das ist.
Bea: Geh du doch, du bist doch viel näher dran.
Romeo: Nee, ich hab keine Lust. Oder warte, ich habe eine Idee. (geht eine Angel holen)
Bea: Da bin ich mal gespannt, was Romeo sich da wieder ausdenkt.
Romeo: (kommt wieder) guck mal hier, meine Superduperangel. Da beißt jeder Fisch an. (versucht die Perücke mit der Angel zu angeln)
Bea: Das ist aber glaub' ich kein Fisch, hihi!
Romeo: Mist, das geht nicht. Dann laufe ich eben doch. (geht die Perücke holen)
Bea: Ja, ja, da nützt auch keine Superduperangel etwas, da braucht Romeo Superduperbeine, die ihn zu seinem Fisch tragen, hihi! Was das wohl ist? Romeo (kommt zu Bea): Schau hier, was ich gefunden hab, steht mir gut, die Haarperücke, was?
Bea: Was soll das heißen, dass du die Perücke gefunden hast? Ich habe die Perücke als erste gesehen. Also gehört die Perücke mir, gib sie her! (Reißt Romeo die Perücke ab)
Romeo: Aber ich habe die Perücke heraufgeholt, also gehört sie mir, gib sie wieder her!
Bea: Nein, kommt überhaupt nicht in Frage. Nur weil du die Perücke heraufgeholt hast, gehört sie noch lange nicht dir.
Romeo: Ich hab sie geholt, du bist ein Perückenklauer! Jetzt gib sie wieder her! (Reißt die Perücke an sich)
Bea: (fängt an zu heulen) du bist gemein, Perückenklauer zu mir zu sagen, dabei hast du sie von dort unten weggenommen. (heult laut mit gesenktem Kopf)
Romeo: (entgeistert) So was blödes, dabei wollten wir doch zusammen spielen (geht traurig ab)
Bea: (guckt hoch, mit heulender Stimme) Immer muss Romeo die Sachen für sich behalten, dabei hatte ich doch die Perücke als erste gesehen, oder? (geht ab)
Gespräch mit den Kindern:
Was war denn hier los, das Geschrei und Geheule konnte man ja bis nach draußen hören? - Kinder erzählen lassen. - Fragen: Wie ist es denn zu dem Streit gekommen? Was meint ihr denn, wer mit der Perücke spielen darf? Wirklich schade, dass die beiden jetzt gar nicht miteinander spielen können!
Ist Euch das auch schon passiert, dass ihr euch mit Eurem besten Freund, Eurer besten Freundin oder der Schwester, dem Bruder um etwas gestritten habt? Das passiert sehr, sehr schnell. Und dann kann man gar nicht mehr gut miteinander spielen. Wenn zwei sich ganz doll streiten, dann machen die sich nur noch gegenseitig was kaputt. Und dann gibt's Tränen. Was macht ihr denn, wenn ihr euch gestritten habt? Wie kommt man denn wieder dahin, dass man miteinander Spaß haben kann? Am Besten geht das, wenn man sich wieder miteinander verträgt! Und wie macht man das, sich miteinander vertragen?
Es gehören immer zwei dazu: wenn einer dem anderen sagt: entschuldige bitte und der andere verzeiht und sagt: es ist in Ordnung, dann hat man sich wieder vertragen und der Spaß kann weitergehen.
Wie man sich verträgt, das wissen wir von einem, der ein Spezialist dafür ist, von Jesus, und von dem hören wir jetzt einmal: (Mt 18, 21+22) Petrus war ein Fischer, der sich ziemlich gut mit anderen Fischern streiten konnte. Deshalb fragt er Jesus: wie oft muss ich, wenn ich mich gestritten habe, dem anderen verzeihen und mich mit ihm wieder vertragen. Und Jesus sagt: 70 mal 7! Und das heißt: immer! Jesus sagt uns, dass wir uns immer wieder vertragen sollen. Denn sonst kann man keinen Spaß mehr miteinander haben, dann kann man nicht mehr zusammen spielen und lachen. Und das ist schlimm. Dass wir uns streiten, das passiert. Aber wenn wir uns nicht wieder vertragen, das ist schlimm. Jesus will uns dabei helfen.
Bea und Romeo erscheinen und lassen sich von den Kindern die Lösungsvorschläge berichten.
Bea: Ich habe mir beim beim Anziehen meiner Puppenbabys auch etwas überlegt.
Romeo: Und ich habe auch noch eine Idee.
Bea: Aber erst ich.
Romeo: O.K.:
Bea: Ich finde, dass du heute Nachmittag doch noch Puppenpapa sein sollst, sonst sind die Puppenbabys traurig. Und ich habe mir gedacht, dass ich dir doch nicht die Perücke hätte wegreißen sollen, vielleicht hättest du sie mir ja doch gegeben. Entschuldige bitte.
Romeo: Ist schon in Ordnung. Du hast die Perücke ja wirklich zuerst entdeckt. Meine Mama hat gemeint, dass die Perücke eigentlich gar keinem von uns gehört, da sie doch jemand verloren hat. Deshalb habe ich mir gedacht, du kannst die Perücke noch ein Weilchen aufhaben und dann legen wir sie wieder nach unten. Falls jemand sie sucht, kann er sie dann wiederfinden. (Reicht mit der Angel Bea die Perücke)
Bea: (nimmt die Perücke) Hihi, ist halt doch eine Superduperangel. Komm jetzt Romeo, unsere Puppenbabys warten auf uns!
Beide ab.
Im Anschluß bekommen die Kinder etwas, dass sie teilen sollen, z.B. kleine Gummibärchentüten.
Romeo: (erscheint) Halloooo! Ich bin Romeo, und wer seid ihr? Ich bin 6 und werde bald sieben und kann schon bis 50 zählen. Und schreiben kann ich und lesen noch nicht, nur ganz langsam. Kennt ihr meine allerbeste Freundin Bea? Sie wohnt hier im Haus. Bea ist schon sieben. Aber wir gehen in eine Klasse, die 1 a. Und wenn ich mit Schularbeiten fertig bin, dann spielen wir zusammen. Bea hat immer ganz tolle Ideen, was man spielen kann, und ich auch. Da wird uns nie langweilig, immer erleben wir was besonderes. Beaaaa!
Bea: (erscheint) Ja, hallo, was ist?
Romeo: Bist du mit Schularbeiten schon fertig?
Bea: Na klar, das hab ich schon vor dem Mittagessen gemacht. Ich bin gerade dabei, meine beiden Puppenbabys anzuziehen. Die sind gerade vom Mittagsschlaf aufgewacht.
Romeo: Wollen wir zusammen spielen?
Bea: Wir könnten zusammen die Eltern meiner Puppenbabys spielen. Du bist der Papa, ich die Mama. Ich mache das Fläschchen und du ziehst sie weiter an.
Romeo: Also wenn ich der Papa bin, dann muss ich entweder arbeiten, oder mich von der Arbeit ausruhen. Vielleicht könnte ich mal eins der Babys halten. Aber den Rest muss die Mama machen.
Bea: Nee, stimmt ja gar nicht. Die Mamas müssen ja auch arbeiten, ob zuhause oder auf der Arbeit. Mamas und Papas müssen alles zusammen machen. (Guckt sich um, sieht die Perücke) Oh, guck mal da unten, was ist denn das?
Romeo: Sieht aus wieŽn ...
Bea: Oder wie'n ... (Lachen beide)
Romeo: Ob das jemand da verloren hat. Bea, geh doch mal runter und guck mal, was das ist.
Bea: Geh du doch, du bist doch viel näher dran.
Romeo: Nee, ich hab keine Lust. Oder warte, ich habe eine Idee. (geht eine Angel holen)
Bea: Da bin ich mal gespannt, was Romeo sich da wieder ausdenkt.
Romeo: (kommt wieder) guck mal hier, meine Superduperangel. Da beißt jeder Fisch an. (versucht die Perücke mit der Angel zu angeln)
Bea: Das ist aber glaub' ich kein Fisch, hihi!
Romeo: Mist, das geht nicht. Dann laufe ich eben doch. (geht die Perücke holen)
Bea: Ja, ja, da nützt auch keine Superduperangel etwas, da braucht Romeo Superduperbeine, die ihn zu seinem Fisch tragen, hihi! Was das wohl ist? Romeo (kommt zu Bea): Schau hier, was ich gefunden hab, steht mir gut, die Haarperücke, was?
Bea: Was soll das heißen, dass du die Perücke gefunden hast? Ich habe die Perücke als erste gesehen. Also gehört die Perücke mir, gib sie her! (Reißt Romeo die Perücke ab)
Romeo: Aber ich habe die Perücke heraufgeholt, also gehört sie mir, gib sie wieder her!
Bea: Nein, kommt überhaupt nicht in Frage. Nur weil du die Perücke heraufgeholt hast, gehört sie noch lange nicht dir.
Romeo: Ich hab sie geholt, du bist ein Perückenklauer! Jetzt gib sie wieder her! (Reißt die Perücke an sich)
Bea: (fängt an zu heulen) du bist gemein, Perückenklauer zu mir zu sagen, dabei hast du sie von dort unten weggenommen. (heult laut mit gesenktem Kopf)
Romeo: (entgeistert) So was blödes, dabei wollten wir doch zusammen spielen (geht traurig ab)
Bea: (guckt hoch, mit heulender Stimme) Immer muss Romeo die Sachen für sich behalten, dabei hatte ich doch die Perücke als erste gesehen, oder? (geht ab)
Gespräch mit den Kindern:
Was war denn hier los, das Geschrei und Geheule konnte man ja bis nach draußen hören? - Kinder erzählen lassen. - Fragen: Wie ist es denn zu dem Streit gekommen? Was meint ihr denn, wer mit der Perücke spielen darf? Wirklich schade, dass die beiden jetzt gar nicht miteinander spielen können!
Ist Euch das auch schon passiert, dass ihr euch mit Eurem besten Freund, Eurer besten Freundin oder der Schwester, dem Bruder um etwas gestritten habt? Das passiert sehr, sehr schnell. Und dann kann man gar nicht mehr gut miteinander spielen. Wenn zwei sich ganz doll streiten, dann machen die sich nur noch gegenseitig was kaputt. Und dann gibt's Tränen. Was macht ihr denn, wenn ihr euch gestritten habt? Wie kommt man denn wieder dahin, dass man miteinander Spaß haben kann? Am Besten geht das, wenn man sich wieder miteinander verträgt! Und wie macht man das, sich miteinander vertragen?
Es gehören immer zwei dazu: wenn einer dem anderen sagt: entschuldige bitte und der andere verzeiht und sagt: es ist in Ordnung, dann hat man sich wieder vertragen und der Spaß kann weitergehen.
Wie man sich verträgt, das wissen wir von einem, der ein Spezialist dafür ist, von Jesus, und von dem hören wir jetzt einmal: (Mt 18, 21+22) Petrus war ein Fischer, der sich ziemlich gut mit anderen Fischern streiten konnte. Deshalb fragt er Jesus: wie oft muss ich, wenn ich mich gestritten habe, dem anderen verzeihen und mich mit ihm wieder vertragen. Und Jesus sagt: 70 mal 7! Und das heißt: immer! Jesus sagt uns, dass wir uns immer wieder vertragen sollen. Denn sonst kann man keinen Spaß mehr miteinander haben, dann kann man nicht mehr zusammen spielen und lachen. Und das ist schlimm. Dass wir uns streiten, das passiert. Aber wenn wir uns nicht wieder vertragen, das ist schlimm. Jesus will uns dabei helfen.
Bea und Romeo erscheinen und lassen sich von den Kindern die Lösungsvorschläge berichten.
Bea: Ich habe mir beim beim Anziehen meiner Puppenbabys auch etwas überlegt.
Romeo: Und ich habe auch noch eine Idee.
Bea: Aber erst ich.
Romeo: O.K.:
Bea: Ich finde, dass du heute Nachmittag doch noch Puppenpapa sein sollst, sonst sind die Puppenbabys traurig. Und ich habe mir gedacht, dass ich dir doch nicht die Perücke hätte wegreißen sollen, vielleicht hättest du sie mir ja doch gegeben. Entschuldige bitte.
Romeo: Ist schon in Ordnung. Du hast die Perücke ja wirklich zuerst entdeckt. Meine Mama hat gemeint, dass die Perücke eigentlich gar keinem von uns gehört, da sie doch jemand verloren hat. Deshalb habe ich mir gedacht, du kannst die Perücke noch ein Weilchen aufhaben und dann legen wir sie wieder nach unten. Falls jemand sie sucht, kann er sie dann wiederfinden. (Reicht mit der Angel Bea die Perücke)
Bea: (nimmt die Perücke) Hihi, ist halt doch eine Superduperangel. Komm jetzt Romeo, unsere Puppenbabys warten auf uns!
Beide ab.
Im Anschluß bekommen die Kinder etwas, dass sie teilen sollen, z.B. kleine Gummibärchentüten.