Verabschiedung eines Mitarbeiters


Mark: Psst Rike, jetzt sind wir dran.

Rike: Glaub ich nicht, die wollten doch erst singen.

Mark: Aber es singt doch keiner, ich guck mal. (geht hoch und taucht schnell wieder ab)
Die warten schon alle.

Rike: Na dann hoch.

Mark: Ich trau mich nicht alleine.

Rike: Angsthase, dann komm an die Hand.

(Beide hoch. Gucken sich um)

Mark: Boah so viele Leute sind hier, alle um ... zu verabschieden

Rike: Ja, siehst du ...?

Mark: Na klar, da vorne in der ersten Reihe, die/der hat sich aber schick gemacht.


Variante 1:


Rike: Jau und die/der sieht richtig - richtig - traurig, nee, froh, nee, traurig-froh aus.

Mark: Das geht doch nicht.

Rike: Doch wohl.

Mark: Nein, entweder traurig oder froh

Rike: Nein, geht wohl beides, guck doch.

Mark: Na ja, ich bin auf jeden Fall nur traurig, dass ... wegzieht. (holt Taschentuch raus, schneuzt sich).

Rike: Ja, ich find das auch blöd, dass ... weggehen muß.

Mark: Sag mal Rike, müssen wir der/dem ... nicht noch was schenken?

Rike: Mist, ja klar, hast du was?

Mark: Nee.

Rike: Aber es soll was ganz persönliches sein, nur von uns...

Mark: Guckt das Taschentuch an. Wir können ihr/ihm ja mein Lieblingstaschentuch schenken.

Rike: Das da?

Mark: Ja klar, was ganz persönliches und soo dreckig ist das gar nicht.

Rike: Ich weiß nicht, na gut.

Mark: Klar, ... komm mal her

Rike: Also der Mark will dir noch was ganz persönliches schenken, weil du jetzt ja weggehst und damit du an uns denkst, da wo du hinziehst.

Mark: Ja, und zwar mein Lieblingstaschentuch, hier (gibt das Tuch ab)

Rike: Machs gut und denk viel an uns und die Kinder aus dem Kindergottesdienst.

Mark: Ja, Tschüß (Beide ab)


Variante 2:


Rike: Hast du an das Geschenk gedacht?

Mark: Wieso ich? Du wolltest das doch nehmen.

Rike: Ich? Nein, du musstest doch noch unterschreiben und dann solltest du das mitnehmen.

Mark: Oh, ich glaub ich lauf noch mal schnell nach Hause. (ab)

Rike: Typisch, das Wichtigste hat er vergessen. (Pause)
Na ja, ich kann euch ja schon mal sagen, was wir der/dem... schenken. Also wir haben ein großes Taschentuch gekauft weil wir so traurig sind, dass ... weggeht. Und dann haben alle Kinder darauf unterschrieben.

Mark: (kommt hoch, niest) da hab ich es (zieht die Nase hoch). Rike hast du mal schnell ein Tempo?

Rike: Warte ich guck mal (taucht ab)

Mark: (Zieht Nase hoch), oh, oh, schnell Rike... (dreht sich halb weg und schneuzt in das Taschentuch)

Rike: (Kommt hoch mit Tempo in der Hand) Hier

Mark: (schuldbewußt) Nee, jetzt brauch ich das nicht mehr.

Rike: Wie?

Mark: Na ja (guckt auf das Taschentuch)

Rike: Du hast doch nicht etwa???

Mark: Na ja, ich brauchte dringend ein Taschentuch.

Rike: Oh je. Was jetzt? (Pause) Ich hab ne Idee.

Mark: Können wir das nicht auch so verschenken?

Rike: Warte mal. (ruft ...) Komm mal her. Hast du eine Waschmaschine?

... : Ja klar.

Rike: Puhh, da haben wir ja Glück gehabt. Dann können wir dir unser Geschenk ja doch geben. Also hier ist das Taschentuch.

Mark: Tut mir leid, aber ich brauchte das sooo dringend.

Rike: Der ist halt noch klein, aber wenn du eine Waschmaschine hast, ist das ja kein Problem, oder?

... : Nee, ist schon ok. Danke für euer Geschenk

Beide: Bitte.

Rike: Los Mark, lass uns spielen gehen.

(Beide ab)