Licht für die Welt

Rudi kommt auf die Bühne und schleppt einen Scheinwerfer mit sich.

Rudi: Oh ist der schwer. Irgendwie ist der unhandlich.

Lotte Kommt: Hallo Rudi, was machst du denn mit dem Scheinwerfer.

Rudi: Hast du nicht aufgepasst. Wir sollen doch Licht in die Welt bringen. Aber eine Kerze ist doch viel zu klein. Da habe ich mir gedacht - so ein Scheinwerfer mit 2000 Watt, der macht es doch richtig hell.

Lotte: Aber wo willst du es hell machen – ich versteh nicht so richtig.

Rudi: Na, ich geh zu Leo. Der war doch am FFreitag in der Schule so traurig, weil er eine Fünf in Mathe geschrieben hat und da bring ich ihm jetzt Licht.

Lotte: Mensch Rudi, das ist eine tolle Idee. Ich hole mir auch eine Lampe, dann wird es bei Leo noch heller. Ich weiß auch schon was – ich nehme meine Schreibtischlampe –warte einen Augenblick.

Rudi: in der Zeit während Lotte die Lampe holt. Das war gut, dass ich Lotte getroffen habe.

Lotte: So, da bin ich wieder. Dann mal los. Leo wird Augen machen....

Rudi: und hell wird es bei ihm nun ganz bestimmt.

Beide ziehen los - MA unterbricht sie dabei.

MA: Hallo ihr zwei, wo wollt ihr denn hin?

Rudi: Na zu Leo.

Lotte: Der ist doch so traurig.

Rudi: Der hat doch in Mathe eine Fünf geschrieben.

Lotte: Und jetzt bringen wir ihm Licht.

Rudi: Du hast doch gesagt, dann wird er wieder fröhlich.

MA: Da habt ihr wohl was verkehrt verstanden – Das ist nur symbolisch gemeint. Wo ihr jemandem tröstet, wird es in seinem Herzen wieder hell. Das ist so, als wenn man ein Licht anzündet.

Lotte: Ach, so ist das gemeint. Rudi, dann gehen wir jetzt ohne Lampen zu Leo.

Rudi: Genau, und dann trösten wir ihn und Lotte, du bist doch so gut in Mathe, vielleicht kannst du ihm ja erklären, was er nicht verstanden hat.


Das Stück stammt von Heike Wedel.