Struselotte geht an Bord (Arche Noah)

Orgelvorspiel

Begrüßung Struselotte und Mitarbeiter

MA: Guten Morgen, liebe Kinder. Guten Morgen, liebe Eltern. Ich begrüße euch ganz herzlich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. AMEN! Und ich freue mich, daß ihr heute morgen alle gekommen seid. Wie geht es euch denn? --- Das könnt ihr doch noch lauter! Seid ihr denn schon alle gespannt? ---- Aber ich bin ja nicht alleine da.Struselotte ist auch wieder bei uns.

ST: Hallo, Kinder! Habt ihr denn auch alle ein Schiffchen bekommen? Winkt doch mal damit. ----- Habt ihr schon gemerkt: das ist ein ganz besonderes Schiff: das ist nämlich ein Liederschiff. Wenn Ihr das auseinander faltet, dann stehen die Lieder für heute darauf. Und wir singen nämlich jetzt schon das erste Lied „Meinem Gott gehört die Welt“.

Eingangslied „Meinem Gott gehört die Welt“

Teil I Struselotte und Mitarbeiter

ST: Guck mal, ... (MA), was ich heute Tolles anhab.

MA: Ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Hat das denn eine besondere Bewandtnis?

ST: Na klar!! Das ist ganz ober-wichtig und ganz ober-besonders. Das ist nämlich ein Matrosenanzug.Weil ich nämlich jetzt Leichtmatrose geworden bin. Ich hab auf dem Schiff „Der wilde Klabauter“ angeheuert, wie man das in der Matrosensprache so sagt. (singt)„13 Mann auf des toten Manns Kist, oja ho, und ´ne Buddel voll Rum...“

MA: Ja, ja, ist ja Gut. Ich glaub´s dir ja! Als was brauchen die dich denn da? Als Galionsfigur?

ST: Das ist ja frech! (beleidigt)

MA: Na, na, war doch nur ein kleiner Witz. Nun sei mal nicht beleidigt. Hör´ mal, ich kenne da auch eine Schiffergeschichte. Willst du die mal hören?

ST: Ich weiß noch nicht. Ich bin noch beleidigt.

MA: Komm, ich erzähle dir sie mal, dann bist du auch nicht mehr beleidigt.

ST: Na gut, du kannst es ja mal versuchen...

MA: Also, es war einmal ein Mann, der hieß Noah. Und der war Kapitän. Das heißt: eigentlich war er kein Kapitän, sondern ein einfacher Bauer. Doch eines Tages ist der liebe Gott zu Noah gekommen und hat ihm gesagt, daß er ein Schiff bauen soll, ein ganz großes. Aber Noah hat zuerst gesagt: „Was soll das denn? Ich lebe hier doch mitten in den Bergen. Was soll ich denn da mit einem Schiff anfangen? Der liebe Gott hat doch gar keine Ahnung!“

ST: Genau, mit einem Schiff kann man doch keinen Berg hinaufsegeln. Ich als Leichtmatrose weiß das nämlich ganz genau. Schiffe gibt es in den Bergen nicht, höchstens Flaschenschiffe.

MA: Ja, nun Moment mal. Der liebe Gott meinte nämlich, daß er es in den nächsten Wochen ganz doll regnen lassen wolle. Und das sich dann alle Täler mit Wasser füllen würden; auf der ganzen Welt. Naja, und das hat dann auch den Noah überzeugt. Und so finge er an, ein Boot zu bauen. Und weil es ja ein großes Schiff sein sollte, hat er seine ganze Familie dazugeholt, damit sie alle mit anpacken sollten. Und so entstand mitten in den Bergen ein großes Schiff.

ST: Is wahr?? Ich als Leichtmatrose glaub das ja nicht. Das gibt’s nämlich gar nicht!!!

MA: Okay: ein Vorschlag zur Güte. Wir bauen das hier mal nach. Dann kannst Du dir das ansehen und dir mal ein Bild davon machen. Ich meine, damit du dich als Leichtmatrose und Fachfrau für Schiffsfragen auch damit einverstanden erklären kannst.

ST: Prima Plan! Und ich bin der Käpt´n. Und du bist der Smutje – so sagt man das nämlich in der Matrosensprache.

MA: Na, das sehen wir dann mal. Also erstmal bauen wir jetzt das Schiff und singen währenddessen „Kommt alle her“.

Aufbau des Bootes und Lied „Kommt alle her“

Teil II Struselotte und Mitarbeiter und die Tiere

Struselotte und Stork inspizieren das Schiff, Struselotte tut ganz wichtig und sehr bewandert.

ST: Aha, das sieht ja schon mal ganz gut aus. Hier haben wir das Vorderdeck, eine stabile Reling. Und eine schöne große Kajüte. Das ist wichtig. Aha, und hier ist Achtern – so sagt man das nämlich in der Matrosensprache, weißt du. Und die Planken sind auch ganz gut verarbeitet. Hm, hm, ganz gute Arbeit für so ein Landei. So, so, und so ein Schiff hatte also der Noah. Aber wir müssen das Schiff ja noch taufen – ich würde vorschlagen: wir nennen es „Der wilde Klabauter II“.

MA: Oh, das Schiff hat schon einen Namen. Es heißt „Arche“. „Arche Noah“, wenn du es genau wissen willst. Hier steht es schon.

ST: Na gut. Nicht ganz so gut wie „Der wilde Klabauter“, aber genehmigt. Du, aber weißt du was: Warum ist das Schiff eigentlich so groß? Für Noah und seine Familie hätte doch auch ein kleines gereicht? So eine Art Schaluppe oder so was. Das sagt man in der Matrosensprache so!

MA: Nun, das Schiff war ja nicht nur für ihn! Der liebe Gott hat dem Noah auch gesagt, er solle von jedem Tier auf der Welt ein Pärchen mitnehmen. Die sollten ja auch nicht ertrinken und deswegen sollte Noah sie mitnehmen. Und es gibt ja ziemlich viele Tiere.

ST: Das stimmt natürlich. Löwen und Tiger und Regenwürmer, Hirschhornkäfer, Kugelfische... Ach nee, Kugelfische nicht; die können ja schwimmen. Das weiß ich als Leichtmatrose nämlich ganz genau. Ja, äh, vielleicht fallen euch ja noch ein paar Tiere ein, liebe Kinder. Wißt ihr welche? -----------

MA: Genau, und alle diese Tiere sollte Noah auf seine Arche mitnehmen. Deswegen mußte sie so groß sein.

ST: Ach so.... Du ... (MA), aber wir haben doch hier gar nicht so viele Tiere. Das heißt: eigentlich haben wir doch gar keine Tiere.

MA: Haben wir doch. Aber dabei müßt ihr uns helfen, liebe Kinder. Ich würde sagen, wir spielen jetzt alle mal Tiere. Und damit ihr auch ganz tolle Tiere seid, haben wir für euch etwas vorbereitet. Die Kinder im Kindergarten und im Kindergottesdienst haben nämlich in den letzten Wochen kräftig gebastelt und eine ganz Reihe Tier-Masken gebastelt. Kommt mal alle hier nach vorne, damit wir euch verkleiden können. Und wir Erwachsenen singen währenddessen das Lied „Alle in einem Boot“.

Verteilen der Masken, währenddessen

Lied „Alle in einem Boot“

Umzug und Einzug in das Boot

Struselotte und Stork haben das Boot verlassen und stehen vor den Bänken, mind. zwei Helfer stehen am Rand des Bootes und verhindern, das es schon vorzeitig geentert wird. Wenn das Lied geendet hat:

MA: So, liebe Tiere: seid ihr alle ausgerüstet? Dann kann es ja jetzt losgehen. Ich erzähle euch, wie es weiterging! Eines Tages war die Arche fertig und Noah und alle Tiere konnten einziehen. Das spielen wir jetzt mal nach: wir ziehen jetzt um die Kirche und entern dann die Arche!

ST: Okay! AHOI! Und alle mir nach!

CORINNA spielt während des Umzugs Shantys auf Schifferklavier („Wir lagen vor Madagaskar“, „What shall we do with a drunken sailor“ und anderes)

Wenn alle Kinder in der Arche sind, erzählen Struselotte und Stork weiter:

MA: So, liebe Tiere, jetzt sind wir alle in der Arche. Und jetzt erzähle ich euch wie es weiterging. Mittlerweile sind schon ein paar Tage vergangen. Wie der liebe Gott gesagt hatte, fing es fürchterlich an zu regnen. Tagelang und Wochenlang goß es wie aus Eimern. Und alle Täler füllten sich mit Wasser. Und so kam es, wie es der liebe Gott gesagt hatte: die Wasserfluten erreichten den Liegeplatz der Arche und hoben sie langsam in die Höhe. Sie schwamm wie eine Nußschale auf dem Wasser und Noah und alle Tiere mit ihr. Sie hatten Glück, denn so waren sie in Sicherheit.

ST: Jawoll und Ahoi! Steuerbord voraus!! Achtung am Ruder. Wir laufen mit 8 Knoten im Wind. Ahoi! Alle Mann an Deck! Hißt die Segel!

MA: Genau. So war das damals. Aber eines Tages fing Noah an sich Sorgen zu machen: wo er auch hinschaute – er konnte kein Land entdecken. Überall nur Wasser. Noah wußte überhaupt nicht, wo er wieder an Land gehen konnte.

ST: Typisch, Landei. Da schickt man 2 Mann in die Wanten, die sollen Ausschau halten. ACHTUNG: zwei Mann in den Ausguck. Mit Fernglas. Ausschau halten nach Land! AHOI!

MA: Und was kannst du sehen?

ST: (Schaut sich um) Jaah, eigentlich nicht soviel. Das heißt: genaugenommen: Gar nichts! Nur Wasser!

MA: Genau! Das war auch das Problem von Noah. Aber da hatte er eine Idee: er hatte ja auch eine Taube an Bord. Die konnte doch fliegen! Also ging er zu der Taube und sagt ihr, sie solle losfliegen und Ausschau halten, ob irgendwo Land in Sicht sei. Und wenn sie nicht wiederkäme, wüßte er ja, daß sie Land gefunden hätte, wo sie landen konnte. Und dann brauchte er ihr nur noch hinterher zu segeln.

Das machen wir jetzt auch: Achtung Taube, flieg mal los.

ST: Ahoi, Taube!

Taube wird gestartet.

MA: Da, seht ihr, Kinder, die Taube!

ST: Mensch, ... (MA), die Taube kommt ja gar nicht wieder! Sie hat Land gefunden!! Hinterher, Matrosen, in die Wanten, in die Segel! -– Land in Sicht!! Land in Sicht!! AHOI!

MA: Guckt mal, Kinder, seht ihr das! Das Bunte da über der Tür? Wißt ihr, was das ist? ---- Genau, ein Regenbogen. Kommt, wir gehen jetzt mal alle an Land und schauen uns den Regenbogen einmal genauer an.

ST: AHOI! Alle Mann von Bord! AHOI! Alle mir nach!

MA: Und wir singen jetzt „Das Regenbogenlied“

Umzug zum Regenbogen und Lied „Regenbogenlied“

Zwei MA passen auf, daß die Kinder nicht den direkten Weg nehmen. Währenddessen bauen 2 MA die Insel auf. Wenn alle unter dem Regenbogen versammelt sind:

MA: So, das ist der Regenbogen. Habt ihr denn auch schon mal einen Regenbogen gesehen? --- Und mit diesem Regenbogen hat es eine ganz besondere Bewandtnis. Das will ich euch jetzt mal erzählen: Der liebe Gott hat sich nämlich am Ende des Regens überlegt, daß es nie wieder einen solchen starken Regen geben soll. Damit nie wieder Menschen oder Tiere eine solche Angst haben müssen. Und als Zeichen für seinen Bund mit uns Menschen hat er deswegen den Regenbogen an den Himmel gesetzt: Wenn es jetzt regnet und wir hinterher einen Regenbogen am Himmel sehen können, dann wissen wir: dieser Regen ist nicht schlimm. Ein bißchen regnen muß es ja immer mal, damit diePflanzen genug zu trinken haben. Wenn ihr jetzt also mal einen Regenbogen am Himmel seht, dann könnt ihr sehen: der liebe Gott ist immer noch da und gibt uns ein Zeichen, daß wir keine Angst haben müssen. Wir alle sind Kinder des Regenbogens, weil er ein Zeichen für uns ist, daß Gott uns Menschen lieb hat. Er will uns behüten und für uns Menschen da sein. Und das sagt uns noch heute der Regenbogen. Kommt, und jetzt ziehen wir weiter an Land. Da vorne sind Bäume. Zug zur Insel am Altar

MA: Am Ende der Geschichte war es klar: Noah und seiner Familie und allen Tieren war nichts geschehen. Sie gingen sicher an Land und lebten wieder fröhlich weiter. Und als Dank für seine Rettung betete Noah zu Gott, weil er ihn gerettet und den Tipp zum Bau der Arche gegeben hatte. Das wollen wir jetzt auch tun. Wir beten alle gemeinsam das Vaterunser. Aber auf eine besondere Weise, mit Gesten nämlich. ... macht uns das einmal vor. Und ich bitte jetzt auch alle dazu aufzustehen.

Mit-mach-Vaterunser

MA: direkt im Anschluß den Segen:

Segen

So gehet nun hin im Frieden des Herrn:
Der Herr segne euch und behüte euch.
Der Her lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht über euch und gebe euch Frieden.
AMEN!

MA: Luftballon-Aktion erklären

So, liebe Kinder, jetzt haben wir noch eine Überraschung für euch! Ihr alle habt ja am Eingang eine Karte bekommen – oder die Eltern für euch. Auf diesen Tickets stehen Tiernamen drauf. Jedes Tier gibt es zweimal, wie beim Memory. Wenn wir gleich draußen sind, soll jeder versuchen, seinen Tierpartner zu finden. Schreibt dann eure Namen und eure Adressen hinten auf die Karte und hängt sie gemeinsam mit der Karte eures Tierpartners an einen der Luftballons, die wir draußen für euch haben. Wenn alle Tierpaare sich gefunden haben, wollen wir dann alle Luftballons gemeinsam auf die Reise schicken. Wie die Taube, die ausflog, um Land für Noah und die Tiere zu finden. Und vielleicht erhaltet ihr ja eines Tages auch eine Antwort auf eure Karten. Und wenn wir dann fertig sind, dann laden wir euch ganz herzlich auf eine Limo ins Gemeindehaus ein. ABKÜNDIGUNGEN: Und dann möchte ich mich noch ganz herzlich bedanken beim Kindergottesdienst-Helferkreis und beim Kindergarten für die Mitarbeit an diesem Gottesdienst. Den nächsten Familiengottesdienst wird es im Advent geben. Und da habe ich auch ein schönes Angebot für sie: wenn Sie einfach mal Lust haben, mit uns an der Vorbereitung eines solchen Gottesdienstes mitzuwirken und sich vorstellen können, dass Ihnen das Spaß machen würde, dann rufen Sie mich einfach mal an. Sie finden meine Telefonnummer auf der Rückseite eines jeden Gemeindebriefes. Oder lassen Sie es mich so wissen. Ich werde Sie dann zu gegebner Zeit anschreiben und Sie in den Vorbereitungskreis einladen. Und jetzt los, ab nach draußen. Luftballon-Aktion